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Holbach News 25. August 2022

Aktualisiert: 24. Aug. 2022








teltarif.de


In verschie­denen Ländern ist bei Google Maps eine Radar­warn-Funk­tion inte­griert. Hier­zulande ist das - wie auch bei Apple Maps - aufgrund der geltenden Rechts­lage nicht der Fall. Anders als in vielen anderen Staaten erlaubt die Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung Auto­fah­rern keine Hilfs­mittel zur Erken­nung von Radar­fallen. Wer ein Android-Smart­phone besitzt, kann Google Maps dennoch für die Navi­gation nutzen und sich per App vor "Gefah­ren­stellen" warnen lassen. Möglich macht das der soge­nannte Über­lage­rungs­modus der Gratis-Anwen­dung TomTom AmiGO.


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RHEINISCHE POST

Bald endet das Sommermärchen bei der Bahn: Viele Menschen nutzen die letzten Tage des 9-Euro-Tickets, um noch ein paar Fahrten in die Umgebung zu unternehmen oder günstig zur Arbeit zu pendeln. Aus der Frage, was aus dem Ticket werden könnte, ist eine unerquickliche Debatte geworden. Statt ein tragbares Modell zu entwickeln und den Schwung aus den vergangenen Monaten mitzunehmen, werden immer neue Preis-Ideen ins Spiel gebracht – und verworfen. Die NRW-Verkehrsverbünde warnen nun vor einem Finanzloch von 600 Millionen Euro im kommenden Jahr, weil die Kosten steigen und weiterhin viele frühere Passagiere ausbleiben. Das könnte sogar höhere Preise bedeuten – oder Kürzung des Streckenangebots. Wie der Bund ins 9-Euro-Abenteuer hineingestolpert ist, stolpert er wieder raus. Eine Verkehrswende gelingt so nicht. Dorothee Krings



Max Deml

Leider verlangen manche Banken bis zu 4,5% (!) für “fremde Fonds”, eine Gebühr, die man “herunterhandeln” sollte.


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SZ am Morgen


Lindners geplante Steuersenkungen könnten Topverdienern am stärksten helfen


Der Finanzminister hat für 2023 den Abbau der kalten Steuerprogression angekündigt, ohne bisher ins Detail zu gehen. Berechnungen der Arbeitnehmerkammer Bremen zeigen: Von Lindners Plan könnten ausgerechnet jene Bürger am stärksten profitieren, die am meisten verdienen - und am wenigsten unter Inflation und hohen Preisen leiden. Den Experten zufolge würden 90 Prozent der Bevölkerung von einer Direktzahlung von 600 Euro stärker profitieren als vom Abbau der kalten Progression.



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SOLIT

EZB weigert sich, Inflation zu bekämpfen, und legt Grundstein für mehr Inflation. Markus Blaschzok


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cash

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im ersten Halbjahr ein massives Minus eingefahren. Vor allem Kursverluste auf Aktien und Zinspapieren waren verantwortlich dafür.


Konkret weist die SNB für die Periode von Januar bis Juni 2022 einen Verlust von 95,2 Milliarden Franken aus. Nach einem Verlust von 32,8 Milliarden im ersten Quartal kamen im zweiten Jahresviertel nochmals 62,4 Milliarden dazu. Ganz überraschend kommt die Zahl nicht - mit einem hohen Verlust war gerechnet worden. Allerdings ist die Zahl noch etwas höher, als Ökonomen im Vorfeld geschätzt hatten.


Es handelt sich auch um den grössten Verlust der SNB in ihrer über 100-jährigen Geschichte. Der bisherige Rekordverlust von 50 Milliarden Franken stammte aus dem Jahr 2015.


Grund für den riesigen Verlust ist vor allem die schwache Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten. Auf den hohen Reserven der SNB von aktuell gegen 1000 Milliarden Franken führen kleinste Bewegungen zu hohen Gewinnen oder Verlusten für die Nationalbank.


Nicht nur die Aktienmärkte entwickelten sich im ersten Halbjahr wegen des Ukrainekrieges, der stark gestiegenen Inflation und vermehrt auch Rezessionsängsten stark rückläufig. Die fast weltweit steigenden Zinsen führten auch zu hohen Bewertungsverlusten auf den Anleihenmärkten, dazu kam noch der schwache Euro.


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Hannich vertraulich

Deutschland wird ärmer


Normalerweise werden ja immer nur Jubel-Meldungen veröffentlicht. Sei es mit Blick auf die Entwicklung der Unternehmensgewinne, das BIP-Wachstum, das Vermögenswachstum und so weiter. Leider ist das in der aktuellen Zeitenwende nicht mehr wirklich so der Fall. Plötzlich lesen wir von stagnierendem BIP, rückläufigen Unternehmensgewinnen und – ja – einem schrumpfenden Nettogeldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland.


Geldvermögen der privaten Haushalte schrumpft


Jüngst gab es hier Neues von der Deutschen Bundesbank. Die Bundesbanker gaben zu bedenken, dass aufgrund starker Kursverluste an den Aktienmärkten das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland im ersten Quartal 2022 zurückgegangen ist. Ende März 2022 hat das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland nur noch 7.588 Milliarden Euro betragen. Im Vergleich zum letzten Quartal 2021 lag es damit um 36 Milliarden Euro niedriger. Zum ersten Mal seit zwei Jahren ist damit das Geldvermögen wieder gesunken. Allen voran hängt das an erlittenen Bewertungsverlusten im Umfang von 121 Milliarden Euro. Diese Verluste waren vor allem auf die Rückgänge am Aktienmarkt zurückzuführen; besonders betroffen waren Aktien und sonstige Anteilsrechte (minus 50 Milliarden Euro) sowie Anteile an Investmentfonds (minus 42 Milliarden Euro). Die Verluste im ersten Quartal 2022 waren die zweithöchsten Bewertungsverluste der privaten Haushalte seit dem Jahr 1999. Interessant und spannend zugleich ist, dass es nur in Zeiten des Corona-Crashs, also im ersten Vierteljahr 2020, noch größere Verluste gegeben hatte.


Mehr Schulden


Höchst beachtlich ist auch, dass ungeachtet der Verwerfungen am Kapitalmarkt die privaten Haushalte weiter munter Schulden aufnahmen. Und zwar genau so wie es im Trend der vergangenen Jahre auch der Fall war. Die Verbindlichkeiten der privaten Haushalte betrugen Ende März 2.062 Milliarden Euro. Somit lagen diese erneut 19 Milliarden Euro höher als am 31.12.2021. Per Saldo führte das nun dazu, dass Nettogeldvermögen der privaten Haushalte deutlich schrumpfte. Ende März 2022 lag es bei nur noch 5.527 Milliarden Euro und somit 55 Milliarden Euro weniger als an Silvester 2021.


Ja, liebe Leser, Deutschland ist ärmer geworden. Finanzminister Lindner gab das ja schon vor Wochen zu bedenken. Und ja, wir sehen momentan leider keine Trendwende. Die Gefahr, ja die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass die Geldvermögen in den kommenden Quartalen weiter abschmelzen werden. Günter Hannich


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finews.ch

Die führenden Privatbanken der Schweiz haben im zweiten Quartal durchs Band deutlich schlechtere Zahlen vorgelegt. Schuld daran ist nicht nur das Umfeld. Es haben Trends eingesetzt, die gegen die erfolgsverwöhnte Königsdisziplin arbeiten.


Der UBS kommen trotz gesteigertem Quartalsgewinn zeitweilig mehr als 10 Prozent an Börsenwert abhanden. Julius Bär verhängt einen Einstellungsstopp. Die Credit Suisse (CS) verliert in einem Jahresviertel 1,6 Milliarden Franken und ihren bisherigen Chef, Thomas Gottstein. Und selbst der Anleger-Liebling Vontobel musste praktisch bei jeder Referenzzahl einen Rückgang hinnehmen. Samuel Gerber


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Börse-Intern


Bei Long-Trades bietet sich aus meiner Sicht nun eine Gewinnmitnahme an, um die Position zu günstigeren Kursen zurück ins Depot zu holen. Und aus meiner Sicht spricht auch nichts gegen eine kleine spekulative Short-Position, um von einer Gegenbewegung kurzfristig zu profitieren. Sven Weisenhaus


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Money Mindset

„Ich gehe davon aus, dass der Bitcoin irgendwann härter sein wird als der Euro“


Durch die hohe Inflation verliert das Geld an Wert. Viele Menschen würden ihr Vermögen dementsprechend umschichten, sagt Philipp Sandner, Leiter des Frankfurt School Blockchain Centers.


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PLATOW BÖRSE

In der Vergangenheit verliefen starke Inflationsanstiege meist in Schüben. Beim Ölpreisschock der 1970er-Jahre halbierte sich die Inflationsrate bis 1972 auf rd. 3%, nur um danach Gipfel bei 12% (1975) bzw. 15% (1980) zu erklimmen.


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KOPP exklusiv

Annalena Baerbock spricht von drohenden Volksaufständen und die Medien warnen seit Tagen im Gleichklang vor einem »rechten Wutwinter«. Angesichts von Geldentwertung, Energiekrise und Wirtschaftsabschwung fürchtet das politmediale Establishment die Reaktionen verzweifelter Bürger. Die von der EZB zu verantwortende Geldentwertung wirkungslosen und selbstschädigenden Russland-Sanktionen lässt die Energiepreise explodieren und gefährdet die Versorgung mit Strom und Gas. Deutschland steht vor einer Rezession. Dass sie kommt, steht fest, die Frage ist nur, wie heftig sie ausfällt. Der Arbeitskräftemangel und der zum Teil erschreckend schlechte Zustand der Infrastruktur verschärfen die Situation. Außenministerin Baerbock provoziert Peking im Taiwan-Konflikt zudem mit unbedachten Äußerungen, obwohl die Abhängigkeit Deutschlands von China wesentlich größer ist als von Russland.


Der Herbst wird »heiß« Das ergibt eine gefährliche Gemengelage, vor allem, wenn die Temperaturen fallen und vierstellige Strom- und Gasrechnungen in die Häuser der Bürger flattern.






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€URO AM SONNTAG

Russland-Aktien : Anwältin Magali Kolleck-Feser über neue Regeln für Gazprom und Co


€URO AM SONNTAG: Russische Aktien wie Gazprom oder Lukoil galten lange als attraktiv, Investments waren über sogenannte Hinterlegungsscheine (ADR) möglich. Das hat Russland nun per Gesetz unterbunden. Was kommt auf deutsche Anleger zu, die in solchen ADRs investiert sind?


MAGALI KOLLECK-FESER: Aufgrund des russischen Gesetzes müssen Anleger ihre Hinterlegungsscheine in Stammaktien umwandeln lassen. Das ist jedoch mit großen Herausforderungen verbunden. Betroffenen Anlegern droht im schlimmsten Fall der Totalverlust ihres Investments. Wie können Anleger ihr Investment retten? Dank eines neuen Gesetzes der Duma ist es bis Oktober möglich, Hinterlegungsscheine ohne Beteiligung des eigenen Kreditinstituts in Aktien umzuwandeln.


Bis zum 31.7. bestand zudem die Option, ADRs über den eigenen Broker umwandeln zu lassen. Zuvor wurde dieser Prozess von der europäischen Verwahrstelle für Hinterlegungsscheine blockiert. Die Herausforderung: In beiden Fällen muss zuvor ein Depot eröffnet werden, auf dem russische Aktien gehandelt werden können. Welche Fristen müssen Anleger beachten? Die ADR-Programme verschiedener Unternehmen laufen zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus. Teilweise enden diese Programme bereits im August. Darüber hinaus leitet die europäische Verwahrstelle für Hinterlegungsscheine den Umtausch vorerst nur bis zum 31. Juli ein. Bis 12. Oktober ist die Umwandlung ohne Beteiligung europäischer Institutionen möglich.


Was passiert, wenn Anleger überhaupt nichts machen? Werden ADR nicht rechtzeitig umgewandelt, wird die jeweilige Hinterlegungsbank versuchen, die hinterlegten Aktien für den Anleger zu verkaufen. Allerdings ist unklar, ob und wie dies in Zukunft überhaupt möglich sein wird. Wolfgang Ehrensberger


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Der Finanzberater

Achten Sie auf den Herbst: Präsident Xi stellt sich dann zur Wiederwahl. Das Ergebnis dürfte schon feststehen (da wohl kein Gegenkandidat antritt), aber Xi hat sicher großes Interesse daran, im Rahmen der Feierlichkeiten seinem Volk und auch der restlichen Welt eine robuste chinesische Wirtschaft zu präsentieren. Insofern rechnen wir damit, dass Regierung und Zentralbank in Peking ihrer heimischen Wirtschaft in den nächsten Monaten verstärkt anhand von Stimuli unter die Arme greifen werden. Für China-Investments und damit den gesamten Asienraum bleiben wir daher weiterhin vorsichtig optimistisch.


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Quirin Privatbank

„Schwer zu sehen, in ständiger Bewegung die Zukunft ist“ – dieser Aussage des allwissenden Jedi-Meisters Yoda aus der Star-Wars-Saga können wir uns in Bezug auf unser Anlagekonzept nur anschließen. Wir wissen nicht, wie sich die Aktienmärkte in naher Zukunft entwickeln werden, ob sich die hohe Inflation wirklich festsetzt oder eine Rezession tatsächlich eintritt. Was wir aber wissen, ist, dass sich die Kurse auf Dauer immer nach oben bewegt haben – denn der Markt ist mit dir!


Geldanlagen am Kapitalmarkt sind zwar mit Risiken verbunden. Aber: Lassen Sie sich vom aktuellen Börsengeschehen nicht verunsichern, Kursschwankungen und Rücksetzer wird es an den Aktienmärkten immer geben. Bleiben Sie stattdessen konsequent investiert, um keinen Tag zu verpassen, der für Ihre Rendite wichtig sein könnte.


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BÖRSEN.BRIEFING


Leider kann ich Ihnen wenig erfreuliche Nachrichten nicht ersparen. Die internationalen Krisen wie Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg beeinflussen nämlich weiterhin Lieferketten und Produktion. Auch der deutschen Industrie fehlt es weiterhin an Material. Gerade in den Kernbranchen bleibe die Lage kritisch, teilt das Münchner Ifo-Institut heute mit. Fast drei Viertel (73,3 Prozent) der Firmen meldeten im Juli Engpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten. Schlimmer noch: "Für die nächsten Monate gibt es keine Anzeichen einer deutlichen Erholung bei der Beschaffung wichtiger Werkstoffe", sagt der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.


Wenig verheißungsvoll ist die Lage auch im deutschen Einzelhandel. Verbraucherinnen und Verbraucher sind einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) zufolge derzeit bei Einkäufen und Anschaffungen so zurückhaltend wie lange nicht mehr. Hintergrund sind demnach die Unsicherheiten rund um die künftige Energiepreis-Entwicklung, wie der HDE mitteilte. Auch in den kommenden drei Monaten sei mit einer schwachen Konsumstimmung zu rechnen, hieß es.


Jüngste Zahlen zeigen einen starken Umsatzrückgang. Die Umsätze im deutschen Einzelhandel lagen im Juni laut Statistischem Bundesamt real (preisbereinigt) um 8,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. "Das ist der größte Rückgang zum Vorjahresmonat seit Beginn der Zeitreihe 1994", berichtete die Behörde.


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INSTITUTIONAL MONEY.COM

Chefanalyst: Euro und Euroland stehen vor dem Niedergang


Da sich die EZB weigert, die Inflation effizient zu bekämpfen, besteht das Risiko einer langwierigen Stagflation, meint Markus Blaschzok, Chefanalyst der Solit-Gruppe, der einen Leitzins im zweistelligen Prozentbereich für notwendig erachtet, um das Übel an der Wurzel zu packen.


"Genossen" und "Zombies"

Bei steigenden Zinsen würde es die europäische „Zombiewirtschaft“ mitsamt der politischen Union zerreißen, weshalb die laut Blaschzok "Genossen" in der EZB davor zurückschrecken. Kaum steigen die Zinsen für Staatsanleihen ein wenig Richtung eines fairen Marktniveaus, droht bereits der Kollaps der hochverschuldeten europäischen Südstaaten, wie beispielsweise Italien. Das Drucken von Geld habe die Probleme von 2008 nicht gelöst, sondern nur in die Zukunft verschoben und die Lage zusätzlich verschärft. Deshalb hat die EZB den neuen Rettungsschirm „TPI“ (Transmission Protection Instrument) gespannt, mit dem sie Anleihen dieser vor dem Bankrott stehenden Staaten unbegrenzt aufkaufen und so die Schuldenlast der einzelnen Staaten für einige Zeit senken kann. Staatsanleihen der noch halbwegs solventen Eurostaaten werden hingegen verkauft und deren Renditen steigen künstlich an, womit die solventen Nationen die Zinsen der insolventen Staaten bezahlen werden. Das TPI ist der Grundstein für ein neues künftiges QE-Programm und somit für mehr Inflation, hält Blaschzok fest.


Es muss erst schlimmer werden, bevor es besser wird

Die einzige Möglichkeit, um die Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs zu bringen, ist Blaschzok zufolge genau das Gegenteil von dem zu tun, was man die letzten 40 Jahre gemacht hat. Es seien scharfe Deregulierungen und Steuersenkungen nötig, bei gleichzeitiger Schrumpfung des Staatsapparats mit einem Rückzug der Politik aus Wirtschaft und Gesellschaft.


"Europa als politische Einheit, sowie die Währungsunion waren und sind totalitäre Utopien, die abgewickelt werden müssen, wenn der Wohlstand wieder wachsen und es eine gute Zukunft in Freiheit und Wohlstand für künftige Generationen geben soll. Entweder lässt man den Menschen und deren Wirtschaft die Freiheit zu wachsen und zu gedeihen oder der planwirtschaftliche Niedergang wird sich fortsetzen, bis nichts als Ruinen übrigbleiben, ebenso wie in allen ehemaligen sozialistischen Ländern", schreibt Blaschzok. Die Rezession käme jedoch in jedem Fall, da Jahrzehnte politischer Eingriffe in die Wirtschaft und das Geldsystem zu gigantischen Fehlallokationen geführt haben, die erst bereinigt werden müssten, bevor es wieder aufwärts gehen könne.


Was kaufen?

Gold und Silber würden in dieser Zeit die stark nachgefragten sichere Häfen sein, deren Preise durch die Decke schießen würden. Auch die Gold- und Silberminen würden davon überproportional profitieren können. "Man sollte daher weiter in Gold und Silber investieren, da wir erst am Anfang der Krise stehen und diese erst bei viel höheren Zinsen in einigen Jahren ihr Ende finden wird", empfiehlt Blaschzok abschließend. (aa)


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Börsensignale

Nun beginnen mit dem August und dem September die beiden statistisch betrachtet schlechtesten Börsenmonate eines Jahres. Dass der Sommer durchschnittlich sehr viel schlechter als der Winter läuft, kann man ja einfach nicht wegdiskutieren. Wer immer nur in den Sommermonaten sein Geld in Aktien anlegen würde, dessen Vermögen wäre bald rapide geschrumpft! Warum das so ist? Nun, es muss wohl letztlich mit der Ferienzeit und der anschließenden Neuorientierung der Börsianer zu tun haben. Selbst in ruhigen Zeiten und bei zuvor bereits gesunkenen Kursen verpasst man im Sommer nicht viel. Jedenfalls beruht auf dieser Erfahrung und Berechnung auch die Regel unseres Sicherheitssystems, Ende Juli aus- und frühestens am letzten Freitag im Oktober wieder einzusteigen – solange dann zu diesem Zeitpunkt Zinsstruktur, S&P500 und DAX (die beiden Letzteren nach der Quartalregel) mehrheitlich ein Kaufsignal geben.


Momentan sind die beiden Indizes von einem solchen Kaufsignal noch ein gutes Stück entfernt; der S&P500 noch 9% und der DAX noch 6%. Dass eine Rezession in Europa und auch weltweit von den Börsianern bereits angemessen berücksichtigt worden ist, bezweifeln wir ja.


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ntv

Berliner Kryptobank insolvent


Die Berliner Kryptobank Nuri hat ein Insolvenzverfahren beantragt. Die Fintech-Firma teilte mit, es habe einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenz-Verfahrens beim Amtsgericht Berlin gestellt. Nuri verwaltet nach eigenen Angaben ein Vermögen von 325 Mio Euro. Rund 500.000 Kunden sind betroffen. Nuri ist laut "Handelsblatt" das erste Deutsche Fintech, das infolge des aktuellen Krypto-Crashs pleitegeht. Nuri war in Schwierigkeiten geraten, weil ein Partner plötzlich alle Abhebungen stoppte und später ganz zusammenbrach.


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Tagesschau

Gesperrt ist laut Nuri Kryptogeld auf sogenannten Bitcoin-Ertragskonten. "Der Auszahlungsstopp von Celsius bleibt unverändert bestehen, und die Auszahlfunktion bleibt inaktiv", so das Institut. Celsius ist ein US-Partnerunternehmen der Nuri-Bank, das vor wenigen Wochen ebenfalls Insolvenz anmeldete. Nuri hatte im Rahmen der Bitcoin-Ertragskonten Kunden an die Amerikaner vermittelt. Diese hatten ihre Coins an Celsius verliehen, die es wiederum an andere Anleger weiterverliehen - gegen einen jährlichen Zins von drei Prozent.


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SZ Geld

Letztens hatte ich ein Interview mit einem Konsumpsychologen, der mich mehr oder weniger aus Versehen analysiert hat: Anscheinend bin ich eine Hedonistin, also laut Oxford Languages jemand, dessen Verhalten „vorwiegend von der Suche nach Lustgewinn, Sinnesgenuss bestimmt ist“. Solche Menschen mögen keine Regeln, statt Sicherheit sehnen sie sich nach Freiheit und Abenteuer. Ich kraxel' gerne auf Berge, bin schon von Brücken und aus Flugzeugen gesprungen (also natürlich mit Sicherung) und jeden Abend zu Hause bleiben ist wirklich nichts für mich. Sie sehen: Der Interviewpartner hat mich ganz gut durchschaut.


Nun sollte man meinen, dass ich auch beim Geld das Risiko mag, die Aufregung, das Abenteuer. Daytrading, Kryptowährungen, sowas eben. Doch gerade bei Finanzen bin ich sehr zurückhaltend und sicherheitsliebend – manchmal vielleicht sogar ein bisschen zu sehr. Dividenden klingen da perfekt, sie schreien geradezu nach Langeweile: Bestimmte Unternehmen schütten regelmäßig ihre Gewinne an ihre Anlegerinnen und Anleger aus. Schließlich sollten auch diejenigen, die Geld in ein Unternehmen pumpen, von seinem Erfolg profitieren. Besonders bekannte Dividendenzahler sind oft vergleichsweise langweilige und planbare Unternehmen. Versicherer oder Lebensmittelfirmen etwa. Gerade in Zeiten wie diesen setzen viele Menschen wieder auf Dividenden: Sie wollen damit die derzeit hohe Inflation zumindest teilweise ausgleichen. Diese langweiligen Unternehmen sind den konjunkturellen Schwankungen weniger stark unterworfen als zum Beispiel Autokonzerne. Aber bieten Dividenden wirklich einen Schutz vor Inflation? Wer zahlt die höchsten Beträge, wer die solidesten? Und wäre nicht auch ein Dividenden-ETF eine Alternative? Paulina Würminghausen

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S Firmenberatung

Seit einem Jahrzehnt erobert die FinTech-Szene den Bankenmarkt und das oftmals sehr zum Leidwesen vieler hiesiger Geldhäuser. Nun scheint jedoch ein Wandel einzusetzen, denn während die großen FinTech-Player zunehmend bei der Kundschaft an Wertschätzung verlieren, holen vor allem die traditionellen Banken und Sparkassen auf. Carmen Mausbach


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FUCHSKAPITAL


Inflations-Peak erreicht?


Nach den zuletzt vor allem in den USA deut­lich gestiegenen Börsen, wird die Luft für weitere Kursavancen so langsam dünner. Der übergeordnete Abwärtstrend an den Märkten ist weiterhin intakt. Anleger können die aktuell gute Börsenstimmung für Gewinnmitnahmen in Einzelwerten nutzen. Wir rechnen nach wie vor mit einem baldigen Auslaufen der Sommer-Rallye. Käufe bieten sich nur in ausge­wählten Einzeltiteln an.


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Landesbank Baden-Württemberg

Das Aufwärtspotenzial von Silber bleibt vorerst begrenzt - insbesondere auch vor dem Hintergrund der anhaltenden Dollarstärke, weiterer Zinserhöhungen durch Fed und EZB und der trüben Konjunkturperspektiven. Bis Ende 2022 dürfte die Feinunze Silber auf 18 USD nachgeben. Auf Sicht von 12 Monaten rechnen wir mit Preisen von 17 USD.


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Helaba
Gold im Fokus

Wo bleibt der „Inflations-Booster“ für Gold? US-Dollar und Gold im Zinserhöhungszyklus der Fed eng korreliert. Gold stabilisiert immer in Krisenzeiten. Europäische Staatsschuldenkrise: Gold auch hier ein Ausgleich. Hohe Staatsverschuldung – nicht nur in den USA – langfristiges Kaufargument für Gold. Claudia Windt



Die Weltwoche

Freier Willensentscheid auf Ukrainisch: Jedem, der einen russischen Pass beantragt, drohen fünfzehn Jahre Haft


Die Ukraine, so belehrt man uns, ist ein lupenrein demokratischer Staat. Vielleicht nicht so sehr vor Kriegsbeginn, doch seither reift sie in einem Stahlbad demokratischer Werte heran.

Anders als Russland, diese asiatische Despotie, in der Zar Putin der Schreckliche die Knute schwingt. Ein Beispiel: Die Volksbefragungen, die Moskau in eroberten Gebieten durchführen will. Natürlich wird der Kreml die Leute dort mit vorgehaltener Waffe zu einem Ja zu Russland nötigen. Oder?


Die Ukraine aber, nein, die würde nie Druck ausüben. In einer Demokratie darf jeder frei entscheiden, was er will. Nur nicht an einem Referendum teilnehmen und schon gar keinen russischen Pass beantragen. Beides, so Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk, sei ein Verbrechen gegen den Staat – und zwar unabhängig von den Umständen. Gesagt, getan: Schon zwei Tage später liegt ein Gesetzentwurf vor: Jedem, der Russe werden will, drohen bis zu fünfzehn Jahren Haft. Wenn das den Beitritt zur EU nicht beschleunigt … (Wolfgang Koydl)

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EAST STOCK TRENDS

Putin verfolgt weiterhin das militärische Ziel, den Donbass vollständig einzunehmen, was er schon fast erreicht hat. Selinskyi gibt nun das militärische Ziel heraus, den Donbass wieder zurückzugewinnen, was von den USA und der EU auch mit weiteren Waffenlieferungen unterstützt wird. Beim G7 Treffen in Elmau wurde die historische Chance verpasst, Selinskyi und Putin an einen Tisch zu bringen, um zumindest zunächst einen Waffenstillstand herbeizuführen. Es wäre viel besser gewesen, dem Vorschlag von Henry Kissinger zu folgen und eine Einigung über die Donbassregion friedlich herbeizuführen, also Luhansk und Donezk als unabhängige Republiken sowie die Krim als russisches Staatsgebiet anzuerkennen. Das Ziel, den Donbass oder gar die Krim wieder zurückgewinnen zu wollen, erhöht nur die Gefahr eines dritten Weltkriegs. Es müssten jetzt viel mehr Menschen auf die Straße gehen, um für einen Weltfrieden zu protestierten. Was die unsäglichen und selbstzerstörerischen Sanktionen aber auch zur Folge haben werden, ist nicht nur ein möglicher kalter Winter für Deutschland, sondern auch die Zweiteilung der Welt in G7 & Co und BRICS & Co. Führend bei den G7 sind die USA, führend bei den BRICS ist China. Dies hat weitreichende Folgen für die internationalen Handelsbeziehungen. Es entstehen neue Lieferketten, neue Zahlungsabwicklungssystem, neue Geschäftsverbindungen, neue Freunde und neue Feinde. Genießen Sie den warmen Sommer, denn im Winter könnte es sehr kalt werden. Andreas Männicke

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SONNENSEITE

Ex-Präsident Costa Ricas schlägt vor, alle US-Atomwaffen aus Europa abzuziehen


Seit Jahrzehnten liegt die Forderung nicht nur der Friedensbewegung auf dem Tisch, die Atomwaffen wieder aus der Welt zu schaffen. Damit wäre die schlimmste Bedrohung der Menschheit neben dem Klimakollaps beseitigt.


Nukleare Abrüstung ist dazu der Schlüssel. Nach dem Ende des Kalten Krieges zwischen Ost und West um 1990 wurden tatsächlich zwischen USA und Russland, den beiden mächtigsten Atommächten, effektive Abrüstungsverträge geschlossen. Doch dieser hoffnungsvolle Prozess wurde vor vielen Jahren jäh beendet. Die Nukleare Aufrüstung nicht nur in Russland und USA, sondern auch in anderen Ländern, wie Frankreich, Großbritannien, China, Indien und vielen anderen hat wieder massiv zugenommen. Übrigens ist dies die entscheidende Triebfeder vieler Regierungen neue Atomkraftwerke zu bauen, denn sie sind die Quelle des Atomwaffenmaterials.


Nun gibt es einen bemerkenswerten Vorschlag zur nuklearen Abrüstung im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. Oscar Arias und Jonathan Granoff haben vorgeschlagen, dass die USA als einseitiges Zeichen alle US-Atomwaffen aus Europa und Türkei zurückziehen sollten. Damit könne Putins Aufmerksamkeit erreicht werden, ihn an den Verhandlungstisch zu bewegen und möglicherweise einem Ende des Krieges in der Ukraine zuzustimmen. Oscar Arias ist Friedensnobelpreisträger und war Präsident von Costa Rica von 1986 bis 1990 und von 2006 bis 2010; Jonathan Granoff ist Präsident des globalen Sicherheitsinstitut.


Dieser Vorschlag wäre seitens der USA ein Zeichen der Deeskalation im sich immer mehr verhärtenden Ukraine-Krieg. Dies könnte Putin wirksam bewegen und ihm eines seiner wichtigsten Propagandaargumente für seine gnadenlose Aggression berauben. Die konventionelle Verteidigungsfähigkeit Europas gegenüber dem Aggressor Russland im Ukraine-Krieg bliebe dabei voll erhalten. Insofern gäbe es keine Sicherheitsrisiken für Europa.


Leider hat dieser wichtige Vorschlag keinen Eingang in die deutschen Medien gefunden und wird offensichtlich auch nicht in der Bundesregierung diskutiert.


Oscar Arias hat in Costa Rica Bemerkenswertes bewegt. Dort wurde der Militäretat weitgehend abgeschafft und vor allem in die Bildung gesteckt. Das hatte letztlich auch Auswirkungen darauf, dass Costa Rica das Ziel, die eigene Stromversorgung auf 100% Erneuerbare Energien umzustellen, relativ schnell erreichte. Oscar Arias weiß also, wie man Frieden und Klimaschutz mit großen politischen Aktivitäten schaffen kann. Von ihm sollten wir viel lernen und insbesondere Außenministerin Baerbock sich diesen Vorschlag nun zu eigen machen und mit den USA entsprechende Gespräche anstoßen, denn sie hatte dies ja schon im eignen Wahlkampf vorgeschlagen. Jede Chance, den schrecklichen Krieg in der Ukraine zu beenden, sollten wir schnell aufgreifen und politisch umsetzen. Quelle: Hans-Josef Fell 2022 | Präsident der Energy Watch Group (EWG) und Autor des EEG


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Gastkommentar

Newsletter Freie Meinung

Die folgende Erklärung von Präsident Harry S. Truman wurde Ende Juli 1945, also vor 77 Jahren, formuliert.


«Menschen in Japan, Amerika und weltweit sollten es lesen:

Diese Waffe soll bis zum 10. August gegen Japan eingesetzt werden. Ich habe dem Kriegsminister, Herrn Stimson, gesagt, er solle es so verwenden, dass militärische Ziele und Soldaten und Matrosen das Ziel sind und nicht Frauen und Kinder.


Auch wenn Japse Wilde, rücksichtslose, gnadenlose und fanatische sind, können wir als Führer der Welt für das Gemeinwohl diese schreckliche Bombe nicht auf die alte oder die neue Hauptstadt werfen. Er und ich sind uns einig. Das Ziel wird ein rein militärisches sein, und wir werden eine Warnmeldung herausgeben, in der wir die Japaner auffordern, sich zu ergeben und Leben zu retten.» Präsident Harry S. Truman: "Die Welt wird feststellen, dass die erste Atombombe auf Hiroshima, einer Militärbasis, abgeworfen wurde."


Die Mainstream-Medien lügten damals und lügen heute. Die Bombardierung von Hiroshima und Nagasaki wird von den USA weiterhin als humanitäres Unterfangen dargestellt, als Mittel zur Beendigung des Zweiten Weltkriegs und zur Rettung von Menschenleben, was nachweislich falsch ist.


Heute ist es Russland, nicht mehr die „wilden, rücksichtslosen, gnadenlosen und fanatischen Japsen“ denen die Medien bezüglich Atomwaffen im Chor die Schuld geben.


Bei einer jährlichen Gedenkfeier in Hiroshima zum Abwurf der ersten Atombombe warnte Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, vor den Risiken, die von Krisen in der Ukraine, im Nahen Osten und auf der koreanischen Halbinsel ausgehen, als er die Schrecken beschrieb, die in der japanischen Stadt während des Zweiten Weltkriegs erlitten wurden.


„Zehntausende Menschen wurden in dieser Stadt im Handumdrehen getötet. Frauen, Kinder und Männer wurden in einem höllischen Feuer eingeäschert“, sagte der UN-Chef. „Wir müssen fragen: Was haben wir aus dem Atompilz gelernt, der über dieser Stadt anschwoll?“ sagt Guterres.


Keine Erwähnung von Joe Bidens 1,3-Billionen-Dollar-Atomwaffenprogramm. Keine Erwähnung von Washingtons Präventiv-Atomkriegsdoktrin (2001 Nuclear Posture Review), die taktische Atomwaffen (mit einer Sprengkraft von dem 6-fachen einer Hiroshima-Bombe) als „harmlos für Zivilisten“ darstellt.


Seit Russland im Februar in die Ukraine einmarschiert ist, hat Präsident Wladimir Putin kaum verhüllte Drohungen ausgesprochen, die auf die Bereitschaft hindeuten, taktische Atomwaffen einzusetzen.


Der berüchtigte „WW III Blueprint“ für einen Atomangriff auf die Sowjetunion (15. September 1945)


Während der obige Bericht Russland stillschweigend mit verschiedenen Anspielungen beschuldigt, verschweigt er, dass kaum zwei Wochen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, am 15. September 1945, das US-Kriegsministerium einen streng geheimen Plan herausgab, der aus einem koordinierten Atomangriff bestand und sich gegen 66 Großstädte der Sowjetunion richtete.


Das Kriegsministerium hatte geschätzt, dass insgesamt 204 Atombomben benötigt würden, um „die Sowjetunion von der Landkarte zu tilgen“.

War die Bombardierung von Hiroshima und Nagasaki eine Generalprobe für einen viel größeren Angriff auf die Sowjetunion?



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SONNENSEITE

Atomwaffen abschaffen


„Schon der Besitz von Atomwaffen ist unmoralisch“, sagte Papst Franziskus bei seinem Besuch in Hiroshima 2019 an die Adresse der neun Staaten, die Atomwaffen besitzen und mit deren Einsatz drohen wie in diesen Wochen Präsident Putin. Der Ukraine-Krieg zeigt, dass atomare Abschreckung Kriege gerade nicht verhindert.


Vor 77 Jahren warfen US-Soldaten erstmals in der Menschheitsgeschichte eine Atombombe auf bewohntes Gebiet ab. Ihr Ziel am 6. August 1945, morgens um 8.15 Uhr, war die südjapanische Stadt Hiroshima. Nur drei Tage später fiel die zweite Atombombe auf Nagasaki. Am 6.August 1945 starben in Hiroshima 140.000 Menschen und kurz danach in Nagasaki 73.000.


Die US-Regierung rechtfertigt ihren brutalen Einsatz bis heute mit dem Argument, dass nur durch die beiden Atombomben der Zweite Weltkrieg im Fernen Osten rasch beendet werden konnte. Nicht nur japanische, auch US-Historiker bestreiten diese These und weisen darauf hin, dass die japanische Regierung schon vorher Friedens-Signale gesendet habe und Zeichen von „Kriegsmüdigkeit“.


Bis zum Jahr 2022 sind jedoch noch einmal mehr als doppelt so viele Menschen an den Spätfolgen nuklearer Verstrahlung gestorben – insgesamt über 400.000. Und das Sterben geht bis heute weiter – noch 77 Jahre nach den Atombomben.


Seit 2000 Jahren gilt der altrömische Grundsatz „Wer Frieden will, muss den Krieg vorbereiten.“ Das Ergebnis dieser Politik: 2000 Jahre lang Kriege, Massenmord und unendliches Leid. Auf Grund dieser Erfahrungen müssen wir endlich diese Philosophie entwickeln: „Wer Frieden will, muss den Frieden vorbereiten.“ Auch ich weiß, dass in den Zeiten der Putin-Kriege Pazifismus ein langfristiger Traum ist, aber er bleibt ein notwendiger Traum.


Mit einem Zehntel der weltweiten Militärausgaben könnten wir dafür sorgen, dass kein Kind mehr verhungern muss. Und mit einem weiteren Zehntel könnten wir dafür sorgen, dass alle Kinder zur Schule können. Wären diese nicht lohnendere Ziele als ein neues Wettrüsten zu beginnen wie es gerade geschieht? Wann endlich lernen wir, dass nicht Hass und Wettrüsten der Sinn unseres Hierseins ist, sondern Liebe und Frieden?


Die Lehre von Hiroshima und Nagasaki: Wir müssen Frieden und Sicherheit neu denken so wie es Jesus in der Bergpredigt schon vor 2000 Jahre vorgeschlagen hat. Sein zweiter aktueller Vorschlag: „Die Sonne des Vaters scheint für alle“.


„Die Bergpredigt Jesu ist im Atomzeitalter das Überlebensprogramm der Menschheit“ – diesen schwergewichtigen Satz sagte mir Michail Gorbatschow, der ehemalige Kommunistenchef – einmal in Moskau. Franz Alt



finews.ch


Die Kurse kleiner chinesischer Titel schlagen aktuell unglaubliche Volten. Die Folgen haben die Eigner einer Finanzboutique in Hongkong am eigenen Leib erfahren.


Die Hongkonger Firma AMTD Digital hat nach der Kotierung an der New Yorker Börse innerhalb von nur zwei Wochen ein Kursplus von 32’000 Prozent erreicht und war damit kurze Zeit wertvoller als US-Riesen wie Exxon Mobil oder Walmart. TOP Financial Group, ein Honkonger Online-Broker, brachte es nach dem Börsendebüt innert Kürze auf das Achtfache des Werts.


Widerfahren ist dies auch den Aktien von Magic Empire, einer ebenfalls in Hongkong beheimateten Investmentbank-Boutique. Das Unternehmen, das am Markt unter dem Namen Giraffe Capital unterwegs ist, wies im Jahr 2021 mit neun Mitarbeitenden einen Umsatz von gerade mal 2,2 Millionen Dollar aus; beim Debüt an der US-Technologiebörse Nasdaq vom vergangenen Freitag schoss der Kurs von Magic Empire aber bis zu 6’149 Prozent in die Höhe.


Damit erreichte das Unternehmen kurzfristig eine Börsenbewertung von 5 Milliarden Dollar. Das ist mehr als das Doppelte der mittelgrossen Schweizer Privatbank EFG International.


Reich über Nacht

Die beiden 41-Jahre-jungen Gründer der Finanz-Boutique, Gilbert Chan und Johnson Chen, die gemeinsam zwei Drittel an der Firma halten, wurden so sprichwörtlich über Nacht zu Milliardären. Der Anteil von Chan war plötzlich 1,8 Milliarden Dollar wert, jener von Chen 1,3 Milliarden Dollar, wie die Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) errechnet hat.


Doch zu Wochenbeginn ist der Kurs nun wieder um fast 90 Prozent abgestürzt. Für Chan und Chen heisst das: Wie gewonnen, so zerronnen – fast. Denn mit Buchwerten auf ihren Aktienanteilen an Magic Empire von 90 und 65 Millionen Dollar sind sie immerhin noch Multimillionäre.


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Notizbuch

Gartenschlauch-Verbot. Viele britische Bürger, die Gartenschläuche benutzen, um ihre privaten Grünflächen zu wässern, Autos zu waschen oder Teiche und Schwimmbecken zu füllen, müssen derzeit mit einer Strafe von bis zu 1000 Pfund rechnen. Von dem temporären Verbot betroffen sind mindestens 17 Millionen Kunden des britischen Wasserversorgers Southern Water, der die Maßnahme zunächst am 5. August in Hampshire und auf der Isle of Wight einführte– zum ersten Mal innerhalb der nächsten 10 Jahre. In Kent und Sussex zog der Versorger South East Water zum 12. August mit dem Verbot für Schläuche und Sprinkler nach, gefolgt von Welsh Water, der seinen Kunden in Pembrokeshire ab dem 19. August eine entsprechende Wassernutzung untersagt. Begründet werden die Maßnahmen mit der anhaltenden Trockenheit. Auch in Deutschland kann ein solches Verbot ausgesprochen werden.



FONDS-LETTER


Rezession: Offiziell befinden wir uns noch nicht in einer Rezession. Denn eine populäre technische Definition ist, dass eine Volkswirtschaft zwei aufeinanderfolgende Quartale eine schrumpfende Wirtschaftsleistung vorweist. Zuletzt ist Deutschland knapp daran vorbeigeschlittert. Lange wurde versucht, diesen ungeliebten Teil eines Wirtschaftszykluses zu verhindern. Nun ist es kaum mehr möglich. Die Börsen erwarten eine starke Rezession. Die robusten Arbeitsmarkt- und Unternehmenszahlen machen allerdings Hoffnung auf einen milderen Verlauf. Der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Paul Samuelson sagte einmal scherzhaft aber treffend, dass der Aktienmarkt neun der vergangenen fünf Rezessionen korrekt vorhergesagt hat.


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maennersache.de

Bei Lanz: Richard David Precht vernichtet E-Autos: "Irrweg, katastrophaler Fehler" - Philosoph und Schriftsteller Richard David Precht lässt bei "Markus Lanz" kein gutes Haar an Elektroautos.


"Die wirkliche Umweltbilanz eines Elektroautos - und das ist mehr als ein offenes Geheimnis - ist miserabel", so Precht. Und weiter: "Es gibt viele verschiedene Rechenmöglichkeiten und in den günstigen Rechenmöglichkeiten ist es ein klein bisschen besser als ein herkömmliches Auto mit Verbrennungsmotor."


Seiner Meinung nach würden wir die Autoindustrie und die gesamte Infrastruktur mit viel Geld auf eine "furchtbare Lösung" umrüsten. Warum? Weil die Batterien für Elektroautos zum Großteil mit fossilen Energieträgern, vor allem Kohle, in China produziert würden. Dadurch hätten sie bereits bei ihrem Einbau eine "massiv miese Bilanz" von etwa 100.000 gefahrenen Kilometern.


Hinzu käme, dass die für Elektroautos benötigten Rohstoffe Lithium und Coltan aus Peru bzw. dem Kongo kommen und dort unter "entsetzlichen Bedingungen" mit Kinder- und Sklavenarbeit abgebaut werden.


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GEBERT-INDIKATOR

Aufschwung bei sinkender Inflationsrate.



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Weltwoche

Dicker, fetter Staatsfunk: Der deutsche öffentlich-rechtliche ist der grösste Europas. Er verschlingt 8,4 Milliarden und umfasst 21 TV-Sender und 73 Radioprogramme.



SZPlus

Verschwörungserzähler muss 50 Millionen Dollar zahlen


Der Schadenersatz, den Alex Jones leisten muss, ist deutlich erhöht worden. Verurteilt wurde der bekannte Moderator wegen der Unwahrheiten, die er über den Amoklauf an der Sandy-Hook-Grundschule 2012 im US-Bundesstaat Connecticut verbreitet hat. Zwei weitere Prozesse, ebenfalls durch Opfer-Angehörige angestrengt, laufen noch.



Geld und mehr

EU-Kommission kauft 250 Millionen Dosen eines noch nicht zugelassenen Booster-Impfstoffs


Während die EU-Kommission ihren Großauftrag für den regulär zugelassenen Corona-Totimpfstoff Valneva wegen einer Verspätung von 11 Tagen bei der Genehmigung storniert hat und nur noch 1,25 Millionen Dosen abnimmt, hat sie nun einen Vertrag über die Lieferung von 250 Millionen Dosen des noch nicht zugelassenen „proteinbasierten“ Impfstoffs der spanischen Pharmaunternehmens Hipra abgeschlossen. Die Sache wird immer verdächtiger. Deutschland ist nicht bei den Abnehmern. Norbert Häring



Berliner Zeitung

Ab Oktober: Dreifach Geimpfte sollen wie Ungeimpfte behandelt werden


Nach dem Willen von Karl Lauterbach und Marco Buschmann gelten ab Oktober neue Regeln. Zentrale Punkte sind dabei die vierte und fünfte Impfung sowie die Rückkehr der Maskenpflicht. So sollen die Länder festlegen dürfen, dass auch dreifach Geimpfte („Geboosterte“) eine Maske tragen oder sich testen lassen müssen, wenn sie in die Kneipe, ein Restaurant, ins Kino, ein Museum oder das Theater wollen.



Je größer die Krise, desto größer die Chancen

(von Prof. Dr. Eberhard Hamer, Hannover)


In den vergangenen Jahrzehnten hatten wir

• die größte und hemmungsloseste Geldmengen-Vermehrung durch die Zentralbanken aller Zeiten,

• die größte Staatsverschuldung aller Zeiten,

• die größte Spekulationsblase (Derivate) der Banken

• und eine sich beschleunigende weltweite Inflation.

Das Crash-Forscherteam des Mittelstandsinstituts Niedersachsen rechnet deshalb nicht mehr nur mit einer Rezession, sondern mit einer globalen Depression. Wenn aber viele viel verlieren, können andere viel gewinnen.

Verlierer der kommenden Depression wird sein,

• wer sein Vermögen in Geldwerten hält, denn die wachsende Inflation wird eine Währungsreform erzwingen, also eine Abwertung des Geldes. In der letzten Inflation 1947 wurde um 90 % abgewertet.

Viel besser wird es auch dieses Mal nicht. Die Währungsreform wird bereits digital vorbereitet

• wer jetzt noch Sachwerte verkauft, also gegen Geld wechselt, der verliert, denn Sachwerte werden weniger enteignet als das Geld in der Währungsreform,

• wer zu viele Schulden hat, denn nur der Staat entschuldet sich durch eine Währungsreform. Die Schulden der Privatleute blieben immer mehr oder weniger erhalten. Wer also mit Schulden in die Depression geht, muss von seinem sinkenden Einkommen noch die Schulden bedienen, hat also weniger netto zur Verfügung als andere, die keine oder nur wenige Schulden haben. Auch wer bereits im Abschwung verkaufen muss, ist schon Verlierer.

• wer jetzt in der Inflation als Unternehmer langfristige Absatzverträge abschließt, ist Verlierer, verliert pro Jahr die Inflationsentwertung des Geldes im Kaufpreis.

• wer in Rezession und Depression seine wachsenden Betriebskosten nicht in den Griff kriegt, verliert den Betrieb. Nur wer rechtzeitig Exit-Planungen macht, weiß, was er wann tun muss, etwa den Betrieb zu reduzieren, Betriebsteile stillzulegen, überschüssige Maschinen zu verkaufen, weiß, von welchem Personal er sich zuerst trennen muss, um nicht zu dem Drittel der in der Krise sterbenden Unternehmen zu gehören.

• Verlierer wird auch, wer als Unternehmer sich persönlich einem Crash nicht mehr gewachsen fühlt, weil er zu alt oder krank oder kein strategischer Unternehmer ist.

• Verlierer ist aber auch immer derjenige, welcher Politikern oder ihren Medien glaubt und sich danach richtet.

• wer in einer Mietwohnung sitzt, hat gegenüber den Wohnungseigentümern zusätzliche Mietausgaben und deshalb geringeren Lebensstandard. Wer zu teuer gemietet oder gebaut hat, kommt bei sinkenden Löhnen in die Schere.

• Vor allem verliert in der Rezession, wer arbeitslos wird. Er wird in der Depression nicht kurzfristig gleichwertige Arbeit finden.

• Ebenso geht es Rentnern. Die Renten werden in der Depression zu Mindestrenten. Wer dann keine Ersparnisse, keine Reserven und keine Zusatzeinnahmen aus Vermietung oder aus eigener Tätigkeit mehr hat, wird arm. In zwei Studien hat das Mittelstandsinstitut Niedersachsen schon im Jahr 2000 einen Crash und seine Folgen vorherbedacht1 und vorhergesagt, dass etwa ein Drittel der Unternehmen in Deutschland im Crash zugrunde gingen, dass wir mehr als sechs Millionen Arbeitslose bekommen würden, dass unser teures Gesundheitssystem dramatisch eingedampft werden müsse, dass wir uns die höchste Sozialunterstützung der Welt nicht mehr leisten können, vor allem nicht für die Millionen Arbeitsunwilligen und Immigranten, dass ein Verteilungskampf bis zum Bürgerkrieg entstehen könnte, dass Deutschland wieder arm wie früher werde.

Dabei war nicht einmal vorausgesehen worden, dass eine deutsche Regierung die Schulden der Welt übernahm (Merkel), dass eine deutsche Regierung die Wohlstandsbasis unserer billigen russischen Energieversorgung zum Schaden aller Bürger kündigen würde (um dafür nicht einmal genug dreimal so teures US-Gas einzukaufen), dass diese Regierung auch den US-Weisungen zur Schädigung ganzer Wirtschaftsbereiche folgen und sogar führende deutsche Technologien (Atomtechnik, Automobilbau u.a.) vorsätzlich schädigen und sogar beenden würde, dass wir also selbst unseren Wohlstand aus ideologischen (Ökologie statt Ökonomie) oder politischen (US-Weisung) Gründen in „fröhlicher infantiler Selbstschädigung“ vernichten würden. Wo es in der Wirtschaft Verlierer gibt, gibt es meist auch Gewinner. Dazu wird gehören,

• wer unserer ökonomischen Laienspielschar-Regierung und der Propaganda ihrer Medien nicht traut und stattdessen mit einem Zusammenbruch dieser Politik rechnet und sich darauf vorbereitet hat, indem er sich etwa rechtzeitig entschuldet hat, aus den schwindenden Geldwerten in Sachwerte geflüchtet ist, für Vermögenserhalt und Zahlungsfähigkeit in einer Depression vorgesorgt hat.

Die Krise zehrt an allen Nerven. Dann wird wichtig, ob das Ehe- und Familienleben in Ordnung ist, man sich aufeinander verlassen kann und Sicherheit daraus gewinnt.

• Wenn der Euro in der Währungsreform verschwindet und das digitale Geld nicht funktioniert, kann man mit Münzen zahlungsfähig bleiben, ist also ein Gold- und Silberschatz existenznotwendig.

• Wenn Rente und Sozialhilfen auf ein Minimum schwinden, kann der überleben, welcher unverzichtbare Produkte (etwa Landwirtschaft) oder Leistungen (Handwerksleistungen, Arztleistungen u.a.) anbieten und damit Tauschwirtschaft betreiben kann.

• Wieder wohlhabend werden kann, wer vor dem Crash auf Börsenboom, im Crash rechtzeitig in Sachwerte oder Metall gewechselt ist und in der Depression wieder in die gefallenen Börsenwerte wechselt.

• Oder auch Unternehmer, welche in der Rezession einen billigen Betrieb in einer Branche übernehmen, welche im wirtschaftlichen Wiederaufstieg besondere Chancen hat. Wenn im Crash mehr als eine Million unserer Betriebe in Existenznot geraten, muss es leicht sein, wenigstens einen zu finden, dessen Investition das Überleben sichert und eine gute Entwicklung verspricht. In der kommenden Depression wird es für uns alle statt um Gewinnmaximierung ums wirtschaftliche Überleben gehen.

Die gute Nachricht: Wenn von fünf Millionen Betrieben ein oder zwei Millionen untergehen, wird doch die Mehrheit überleben.

Und von den Privatpersonen werden diejenigen besser durch die Krise kommen, die damit gerechnet und sich darauf vorbereitet haben – gegenüber der Spaßjugend, den Öko- und Genderideologen und anderen Gruppen, welche den Wohlstand für selbstverständlich gehalten haben, von dessen Zusammenfall überrascht und deshalb arm werden. Ein ungegendertes spanisches Sprichwort sagt: „Ein rechtzeitig gewarnter Mann kann Sieger werden, wenn er danach handelt!“ (Quelle: Vertrauliche Mitteilung vom 23. August 2022)





»Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.« Voltaire (1694–1778), französischer Philosoph und Schriftsteller


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Wenn die Regierung das Geld verschlechtert, um alle Gläubiger zu betrügen, so gibt man diesem Verfahren den höflichen Namen Inflation. (George Bernhard Shaw)


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Die meisten Probleme im Leben sind auf zwei Gründe zurückzuführen:

Wir handeln, ohne zu denken, oder wir denken, ohne zu handeln. Marc Galal


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Die deutsche Industrie ist herzkrank. Ehemaliger Ifo-Chef Hans-Werner Sinn


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„Wer seit 2018 investiert, hat nichts dazugewonnen – im Gegenteil, durch die Inflation haben Anleger sogar Geld verloren. Langfristiges Investieren birgt ein ungeheures Risiko.“

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„Ein ganz wichtiges Ding ist es daher, angefallene Gewinne auch wirklich zu realisieren.“ Stefan Fröhlich von WH SelfInvest

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