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"Sonnentanken" auf den Kanaren


Kurzurlaub auf Tenerife (auf Deutsch meist Teneriffa genannt) zum «Sonnentanken»: Vom Prinzip ist mit der Temperatur geblieben, wie es die Natur vorgibt. "Winter"-Temperaturen unter 20 Grad und oftmals zu viele Wolken empfinden auch die Einheimischen nicht gerade als angenehm. Auch Touristen fühlen die "Kälte". Schon nach einigen Tagen in den Ferien «frieren» sie bei 18 Grad plus, auch wenn es in der Heimat Minusgrade hat…


Im Norden (bevorzugt: Puerto de la Cruz) ist das Leben preisgünstiger. Das Publikum anders als vor Jahrzehnten allerdings weniger anspruchsvoll geworden. In rund 1:30 Stunden ist man auf der Autobahn im wärmeren Süden. Hier hat es grundsätzlich über 20 Grad. Da kann man es auch abends gemütlich draussen im Restaurant oder in den Bars aushalten. Von den Touristenzentren im Süden ist Los Cristianos preiswerter. Playa de las Américas nobler und teurer. Beides fussläufig auch am Strand entlang mit angenehmer Meerluft erreichbar.



Preisunterschiede vom Norden zum touristischen Süden:


Kaffee oben im Landesinneren 0.90 Euro, unten bis 4.50 Euro. Hotels oben im Lande: unter 90 Euro pro Nacht, im Süden teilweise über 500 Euro pro Nacht in mehreren 5-Sterne-Hotels. Gerade in diesem Januar auf der internationalen Tourismusmesse Fijet World in Madrid zum besten Hotel von ganz Spanien gewählt: Royal River Luxury Hotel, Villas & Spa, 5 Sterne Gran Lujo. Wenn Sie bei Ihrem Aufenthalt die charmante Direktorin Lydia Rodríguez von mir grüssen, können Sie von ihr sicherlich ein Glas Champagner als Begrüssungsschluck erwarten…



Foto: Hans-Peter Holbach mit Direktorin Lydia Rodríguez im Hotel Royal River.



Hotels und Unterkünfte


Im Norden Tenerifes ist das beste Hotel nach wie vor das Hotel Botánico (Mitglied von "The Leading Hotels of the World"). Ein Klassiker.


Deutsche auf Tenerife


Wie viele Deutsche ständig auf Tenerife leben, weiss niemand genau. Offiziell etwa 24'000. Es sind allerdings wesentlich mehr. Deutsche müssen sich nicht auf einem deutschen Konsulat im Ausland melden. Mit dem früheren deutschen Honorarkonsul Ingo Friedemann Pangels hatte ich einen angenehmen persönlichen Kontakt. Sein Nachfolger Ángel Hernández, ein örtlicher Geschäftsmann, hatte keine Zeit für ein Gespräch mit mir. Aber immerhin will er «in den nächsten Wochen» mit mir per Videocall reden – oder bei meinem nächsten Inselaufenthalt. Dem Vernehmen nach scheint er kein gesteigertes Interesse an persönlichen Kontakten mit der deutschen Kolonie zu haben. Wie viele Wochen auf Tenerife residierende Deutsche wohl auf einen Termin mit ihrem Konsul warten müssen…?


Auswandern auf die Kanaren?

Es gibt drei Gruppen von Bewohnern/Residenten:

Die «Residenten», die sich eine spanische Residenzkarte (offiziell „Certificado de Registro de Ciudadano de la Union Europea“) besorgt haben. Vorteile u.a. günstigere Flug- und Fährpreise für Reisen aufs spanische Festland sowie lokale Verbilligungen bei Freibädern, in Hotels, bei Veranstaltungen usw. Grundsätzlich muss sich jeder Ausländer, der länger als 3 Monate pro Jahr in Spanien wohnt, bei der örtlich zuständigen Polizei anmelden.


Wenn Sie mehr als sechs Monate (sprich «dauerhaft») in Spanien leben, sind Sie «steuerlich ansässig». Nachteil: spanische Einkommensteuerpflicht (Welteinkommensprinzip!), Papierkrieg in fremder Sprache (dafür gibt es viele deutsche und/oder deutschsprachige Anwälte und Steuerberater). Vor allem auch: spanische Vermögensteuer auf das Weltvermögen, also auf Bankkonten, Wertpapierdepots, Wohnungen und auch Autos). Die spanische Vermögensteuer kann bis zu 3.45 % pro Jahr betragen! Wer wirklich reich ist, sollte sich eine (steuerliche) Residenz in Spanien nicht leisten! Bekanntlich kennt Deutschland keine Vermögensteuer. Für Reiche ist Deutschland wirklich eine «Steueroase»! Eine Steuer, die man nur wegen einer vorhandenen Substanz zahlen muss – ohne Erträge daraus zu haben – ist und bleibt unmoralisch. Nur am Rande: Die wirklich Reichen sollten ihren Wohnsitz bevorzugt in Ländern ohne Vermögensteuerpflicht haben.

Auch andere steuerliche Überlegungen sind wichtig. Nur ein Beispiel: Ein Ehepaar ist nach Tenerife ausgewandert. Und hat sich dort als Resident angemeldet. Ordentlich, wie Deutsche eben sind. Eben um alles korrekt zu machen. Nach dem Umzug brauchte man das «alte» Haus in Deutschland nicht mehr. Denn die Eheleute wollten nicht mehr nach Deutschland zurückkehren. Also wurde die Immobilie über einen Makler verkauft. Es gab einen schönen sechsstelligen Gewinn. Der blieb, wie jeder weiss, in Deutschland steuerfrei. Das Haus war über 10 Jahre im Eigentum der Eheleute. Allein der Veräusserungsgewinn hätte ausgereicht, um sich in Tenerife eine schöne Villa mit Meerblick und Pool zu kaufen. Doch jetzt die Überraschung: In Deutschland steuerfrei – in Spanien für die Residenten als Gewinn steuerpflichtig mit über 20 %! Kein Rechtsanwalt, kein Steuerberater, keine Bank hatten die guten Leute vorher informiert. Man hätte doch bequem das Haus noch in Deutschland verkaufen können, bevor man in Spanien die Residencia erhalten hat! Dann hätte man den Gewinn steuerfrei kassiert! Und behalten können.


Foto: Holbach, Parque rural de Anaga. Nur wenige Touristen "verirren" sich in die Natur des nördlichen Teils von Tenerife.



Die zweite Gruppe sind die «Dauerresidenten», die sich überhaupt nicht vor Ort anmelden. Da gibt es Tausende, die sich behördlich nicht registriert haben, doch schon seit Jahrzehnten auf der Insel leben. Nach dem Hörensagen keine Probleme. Nicht gemeldet, nicht bekannt. Allerdings aus spanischer Sicht illegal. Nur eine Frage der Zeit, bis die EU und vor allem die eifrigen Deutschen weiteren (steuerlichen) Druck auf Spanien ausüben. Dann bleibt solchen Spanien-Aufenthaltern wahrscheinlich nur noch die Flucht ins steuerfreie Paraguay…

Die dritte Gruppe sind die «Langzeittouristen» bis zu 3/6 Monaten. Die werden steuerlich in Ruhe gelassen. Spanien ist zufrieden, wenn die Touristen für ihre Einkäufe vor Ort die spanische Umsatzsteuer zahlen, örtliche Arbeitsplätze sichern und den Geschäften Umsatz und Gewinn bescheren und damit indirekt das Steuersubstrat erhöhen…


Ich kenne einige Personen, die diese Situation ausnutzen: bis zu 6 Monaten in Spanien, bis zu sechs Monaten in Portugal, oft auch auf Madeira. Immer als Touristen. In beiden Ländern braucht man dann keine Steuererklärungen abzugeben…


Viele Ausländer sind in der Corona-Zeit übrigens wieder in die alte Heimat zurückgekehrt. Mir mitgeteilte Gründe von Nachbarn: Gewünschte Nähe zur Verwandtschaft, erhoffte bessere medizinische Versorgung, gefühlte Sicherheit bezüglich der Kostenübernahme im Falle einer schwerwiegenden Erkrankung. Andere haben mir allerdings berichtet, dass solche Klagen eigentlich unberechtigt seien.


Preise


Benzinpreise auf Tenerife: Diesel 1.11 Euro, Super 1.19 Euro (Stand: 21.01.2022).


Im Vergleich dazu spanisches Festland: Diesel 1.52 Euro, Super 1.63 Euro (gleiche Woche).


Andorra gilt im Allgemeinen generell als preiswert: Diesel 1.24 Euro, Super 1.38 Euro. Also günstiger als im spanischen Festland, doch teurer als auf den Kanarischen Inseln!


Die aktuellen (wesentlich höheren) Benzinpreise in Deutschland und der Schweiz können Sie gerne selbst vergleichen.


Mietwagen auf Tenerife je nach Saison unter 20 Euro pro Tag. Dafür kriegen Sie in Zürich nicht einmal ein Taxi für eine Kurzstrecke!


Weitere Vorteile der Kanaren

Warum kommen so viele Menschen (nicht nur Deutsche, sondern vor allem Italiener, haben sogar seit 12 Jahren eine eigene monatliche Inselzeitung mit dem Namen «ViviTenerife», und immer mehr Schweizer, Österreicher und Briten) auf die Kanarischen Inseln? Das angenehme Klima! Werbung: Immer «Frühling». Ältere Leute schätzen, dass es ausser auf dem Teide (Höhe: 3’715 Meter, höchster Berg auf Tenerife und sogar von ganz Spanien) keinen Schnee gibt. Ansonsten ist Tenerife immer schnee- und eisfrei. Man muss keine Angst haben, auf glatter Strasse auszurutschen oder hinzufallen. Tenerife gilt als ideales Domizil zum Überwintern mit Temperaturen zwischen 18 und 22 Grad. Während es im kalten Deutschland Minustemperaturen hat…


... und aktuell weit entfernt von Kriegssorgen und den Folgen.


Immobilien


Die Preise sind für kanarische Verhältnisse hoch. Doch niedriger als noch vor einigen Jahren. Die Nachfrage in Corona-Zeiten war geringer. Das Angebot der über 100 Immobilien-Makler ist riesig. Wohnungen zum Kauf gibt es bereits unter 100'000 Euro. Ganze Häuser und Villen zu unter 500'000 Euro. In Andorra würden Sie für vergleichbare Objekte mindestens 2'000'000 Euro mit stark steigender Tendenz zahlen müssen. Ein spannendes Thema übrigens für Immobilieninvestoren, das wir demnächst besprechen werden.


Sie brauchen vor Ort Hilfe?


Ärzte, deutsche und deutschsprachige, deutsche Kliniken in den Feriengebieten, Rechtsanwälte, deutsche und deutschsprachige Steuerberater, Immobilienmakler: gibt es in Hülle und Fülle. Warum ich keinen empfehle? Auf positive und negative Aussagen meiner Gesprächspartner will ich mich nicht verlassen. Sie wissen doch: Ich probiere alles selbst aus und immer mit eigenem Geld. Mangels eigener Erfahrung kann ich deshalb keine Warnungen und/oder Empfehlungen aussprechen. Vielleicht demnächst. Aber hoffentlich brauche ich dort keinen Arzt oder Anwalt...


Lesen Sie die zwei deutschsprachigen Zeitungen von Tenerife: seit 1981 das «Wochenblatt» (2mal monatlich), geleitet von der immer agilen Hannelore Lindner, seit 1984 das «Insel Magazin» (Chefredaktorin: Sabine Virgin), einmal monatlich. In beiden Publikationen finden Sie neben ehrlichen redaktionellen Berichten aus den Kanaren auch alle Informationen, die Ihnen vor Ort nützlich sein können: Ausflugziele, Handwerker, EDV-Leute, Restaurants, Veranstaltungen, Ärzte, Kliniken, Rechtsanwälte, Steuerberater, Immobilienmakler, Privatinserate und Bekanntschaftsanzeigen…

Doch – wie überall – leiden die Printmedien unter Einnahme-Ausfällen. Allein für Tenerife gibt es mehrere facebook-Gruppen (so z.B. diese, diese, diese oder diese). Dort kann jeder ohne journalistische Kenntnisse fast alles reinschreiben, was ihm durch den Kopf geht…


Und wer nicht gerne liest, kann auch gerne hören: Für alle kanarischen Inseln gibt es einen deutschen Radiosender: Radio Europa.

Übrigens: Tenerife tut mir gut. Vom 10. bis 26. Mai 2022 werde ich wieder auf der Insel sein. Sonne und Meer. Diesmal vor allem für Strandspaziergänge im Süden von Los Cristianos bis zum Casino Playa de las Américas...


Gratisurlaub?


Und wenn Sie wie ich gratis Urlaub machen wollen, können Sie wie ich die Kosten Ihrer Ferien am Roulettetisch im Casino Playa de las Américas gewinnen. Sie müssen nur auf bestimmte Zahlen setzen und wie ich bei Wertpapiergeschäften auf «Kursziele», «Gewinnsicherungsmarken» und «Stoploss» achten. Das kennen Sie ja von meiner erfolgreichen Geldbrief-Taktik. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich gehe nur sehr selten ins Casino und nie zu lange. Ein oder zwei Drinks lang (auf Einladung des Hauses!) genügen mir – und mein durchschnittlicher Tagesgewinn liegt übrigens bei knapp 1'000 Euro – Tenerife-Ferien kosten mich also letztlich nichts…



Foto: Hans-Peter Holbach im Casino Playa de las Américas. So werden die Chips an der Kasse in Geld umgetauscht. Meine Kreditkarte habe ich also nicht einsetzen müssen...



Gegebenenfalls können Sie mir gerne Ihre eigenen Kanaren-Erlebnisse mitteilen: kanaren@holbach.com


Konkrete Tipps


Diesmal habe ich im Norden in Puerto de la Cruz im Hotel Catalonia Las Vegas gewohnt. Warum? Ich kann dort meine gewohnte Pfeife rauchen (die meisten Hotels sind rauchfrei), habe perfektes Internet und einen unbezahlbaren Blick auf Lago Martiánez von meinem Balkon (siehe Foto oben). Das Hotel gehört zur Gruppe der Catalonia-Hotels. Anders als der Name vermuten lässt, spricht man vor Ort nicht Katalanisch, sondern Spanisch (Castellano), Englisch und Deutsch. Die Gruppe hat Hotels vor allem in Spanien, zudem auch in Berlin, Amsterdam, Porto, Brüssel und in der Karibik. Wenn Sie sich wie ich auf deren Website anmelden, bekommen Sie schon bei Ihrem ersten Aufenthalt einen Rabatt von mindestens 7 %, ein kostenloses Upgrade und zusätzlich Cash-Rewards, die direkt von der Rechnung abgezogen werden. Es lohnt sich also, bei den Catalonia Hotels beim "Treueprogramm" Rewards mitzumachen. Gewusst wie und wo! Damit Sie nicht auf falsche Gedanken kommen: Das ist eine reine journalistische Information. Ich erhalte keine Provision und habe darum auch nicht nachgefragt…


Und noch ein Tipp: Mit zunehmendem Alter reise ich nicht mehr so viel durch die Welt wie früher. Im Laufe der Zeit habe ich viele Suchmaschinen ausprobiert. Jetzt buche ich nur noch über Booking: Das ist bequem und einfach. Viele Sonderangebote bei Flügen und Hotels. Günstige(re) Mietwagen, weitere Vergünstigungen bei örtlichen Attraktionen, Museen, Touren etc., sogar Rabatte bei Taxis. Fügen Sie also wie ich folgenden Direktlink zu Ihren Favoriten hinzu. So können Sie schnell und bequem für Ihre kommenden Ferien-, Urlaubs- oder Geschäftsreisen - inkl. der jeweils aktuellen Sonderangebote - von den besten Offerten profitieren.

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